Ahaus - Über 100 Pokémon-Fans hinterlassen am Sümmermannplatz reichlich Abfall / Appell der Polizei
Sümmermannplatz - 20.07.2016(dh) Die virtuelle Monster-Jagd "Pokémon Go" scheint
auch die jungen Ahauser zu begeistern. Zahlreiche Fans des
Online-Spiels waren in den letzten Nächten am
Sümmermannplatz
unterwegs, um mit ihren Smartphones gemeinsam nach den begehrten
Figuren zu suchen. Sie sind gut erkennbar am abwesenden Blick auf ihr
Smartphone.
"Pokémon Go" knüpft an das Prinzip einer beliebten Spieleserie an,
mit einem wesentlichen Unterschied: Um voranzukommen, müssen sich die
Spieler auf der Suche nach neuen Monstern, Prämien oder Kontrahenten
in die Wirklichkeit begeben. Das Spiel basiert auf echten Geodaten.
Bei eingeschalteter Kamera werden die Monster auf dem
Smartphone-Bildschirm in die echte Umgebung eingeblendet. Straßen,
Parks oder öffentliche Gebäude werden zum Jagdgebiet. Was viel Spaß
verspricht, kann aber höchst gefährlich werden, gerade während der
Teilnahme am Straßenverkehr (siehe unsere Pressemeldung vom
19.07.2016).
"Pokémon Go" hat einen Hype losgetreten und die Welt mit einer
rasenden Geschwindigkeit erobert, so auch manchen Bewohner von Ahaus.
Für die virtuelle Jagd scheint der Platz rund um das Schloss bestens
geeignet zu sein. Ein Spieler erklärte gegenüber einem
Polizeibezirksbeamten, dass dort viel zu "erbeuten" sei.
Die Polizei möchte kein Spielverderber sein, sieht sich aber
aufgrund von Beschwerden dazu veranlasst, auf allgemeine Spielregeln
hinzuweisen. Dazu gehören zum Beispiel, den Lärm während der
Nachtzeit nicht ausufern zu lassen, den anfallenden Müll in Form von
Eisbechern, Fastfood-Verpackungen und Zigarettenkippen
selbstverständlich ordentlich zu entsorgen oder auf den
Straßenverkehr zu achten.
Ansonsten gilt es wie immer im Leben: Gegenseitige Rücksichtnahme
und ein höflicher und respektvoller Umgang miteinander verbessert das
Klima. So lassen sich viele potentielle Konflikte bereits von
vornherein vermeiden.
Kreispolizeibehörde Borken
Pressestelle
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(dh) Dieter Hoffmann
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